Die Kirche Santa Maria della Piazza in Ancona ist ein typisches Beispiel romanischer Architektur.
Erbaut zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert, steht sie über den Überresten zweier frühchristlicher Kirchen (6.–7. Jh.).
In der Unterkirche, die zu bestimmten Zeiten im Rahmen geführter Besichtigungen zugänglich ist, lassen sich noch zwei Mosaikböden, ein Brunnen, Freskenfragmente und ein Stück antiker Mauern bewundern.
Der Bau besitzt einen rechteckigen Grundriss, drei Schiffe, eine Apsis und einen erhöhten Altarbereich.
Die Fassade gilt als eines der bedeutendsten Elemente der Kirche:
Sie zeigt byzantinische Einflüsse, ist reich an Blendbögen und mit einem tief gestuften Portal versehen, das von Zierfriesen geschmückt wird.
Kuriosität: Ursprünglich trug die Kirche den Namen Santa Maria del Canneto, da sie in einem sumpfigen Gebiet nahe dem Hafen errichtet wurde.
Später entstand hier der städtische Markt, und die Kirche wurde zunächst Santa Maria del Mercato, schließlich Santa Maria della Piazza genannt.
Nach einer Restaurierung im Jahr 1980 ist das Innere der Kirche nur zeitweise zugänglich, während die Außenfassade jederzeit besichtigt werden kann.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall: Die Kirche ist einer der charakteristischen Punkte des historischen Rundwegs von Anconas Hafen zur Kathedrale San Ciriaco.