Im malerischen mittelalterlichen Dorf Offagna, im Herzen der Riviera del Conero und der Hügel des Unendlichen, hat sich ein besonderer Ort entwickelt, an dem Kommunikation, Technologie und Gemeinschaftsarbeit harmonisch zusammenfließen.
Wir sprachen mit Cristian Tava, gebürtiger Mailänder, der aus Liebe zu den Marken kam – ein Experte für Kommunikation, Schulung und Beratung mit über zwölf Jahren Erfahrung, der seine Arbeit mit „einem Fuß in der Vergangenheit und dem Blick fest in die Zukunft“ beschreibt.
Cristian, warum hast du nach Mailand ausgerechnet die Marken und Offagna gewählt?
„Es ist eine Liebesgeschichte. 1991 lernte ich am Conero meine Frau kennen. Einige Monate später zog es uns nach Mailand, um unsere Träume zu verfolgen. Doch die Marken sind immer in unserem Herzen geblieben.
Offagna war schon immer etwas Besonderes: Wir haben hier geheiratet, auf den Mittelalterfesten gearbeitet und wollten, dass dieses Dorf das Herz unseres Projekts wird – Villaggio Saggio, eine Initiative rund um Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.“
In deinem Raum entstehen Podcasts, Workshops und vieles mehr – was passiert dort genau?
„Dörfer haben ein riesiges Potenzial. Bei einem Festival hörte ich einmal Giovanni Lindo Ferretti (CCCP) sagen:
‚Die, die in den Dörfern leben, werden die Zukunft überstehen.‘
Diese Idee hat mich geprägt. Wir haben die alte Bank in Offagna in einen Coworking-Space verwandelt – ein Ort voller Menschlichkeit und Ideen.
Dazu kamen ein Seminarraum und ein Freiluftbereich hinter der Burg. Heute beschäftigen wir uns mit Kreislaufwirtschaft, Kommunikation und Kreativität.“
Wie entstand deine Leidenschaft für Podcasts?
„Wir produzieren etwa 20–21 Podcasts – manche im Auftrag, manche spontan.
Ein künftiges Projekt ist Come Grisù, inspiriert von der Zeichentrickfigur, das sich an Menschen über 50 richtet, die neue Start-ups gründen.
Weitere Themen sind Ökologie, Tiny Houses, Neurolinguistik, Noir-Literatur, Kommunikation und natürlich Offagna selbst.
Ein Podcast ist Autorenarbeit, keine Improvisation.“
Und wie funktionieren deine Public-Speaking-Kurse?
„Sprechen ist einfach – aber öffentliches Sprechen ist eine Kunst. Unsere Kurse helfen, Selbstvertrauen und Authentizität zu entwickeln. Es geht nicht darum, Radiomoderatoren auszubilden, sondern Menschen, die ihre Stimme bewusst einsetzen und sich wohlfühlen, wenn sie sprechen.“
Dein Rat für angehende Podcaster?
„Nimm an unseren Voice Castings teil – mit Interview, Vorlesen und Improvisation. Es hilft, die eigene Stimme zu entdecken.
Und: Fang klein an! Selbst im Kleiderschrank kann man gut aufnehmen. Wichtig ist, echt zu bleiben – Perfektion klingt leblos, Leidenschaft klingt echt.“
Was bringt die Zukunft?
„Ich möchte eine Schule des Bewusstseins gründen – Scuola Viva Io.
Sie richtet sich an Jugendliche mit Legasthenie (ab 16) und kombiniert Kommunikation, Handwerk und Landwirtschaft.
Mit 50 verspüre ich den Wunsch, Mentor zu sein und das Wissen an neue Generationen weiterzugeben.“
Weitere Informationen zu Cristian Tava und seinen Projekten finden Sie auf seiner Website – entdecken Sie, wie man mit Stimme, Haltung und Authentizität kommuniziert.